Flüchtlingskrise seit 2015
Der Zustrom von Flüchtlingen im September 2015 traf Deutschland und Europa unvorbereitet. Durch Grenzschließungen und das Abkommen mit der Türkei und anderen Drittstaaten sank die Zahl von Asylsuchenden, von einer gemeinsamen Asylpolitik ist die EU aber weit entfernt.Fluchtursachen bekämpfen
Die EU bemüht sich seither verstärkt, Fluchtursachen zu bekämpfen. Die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in Syrien - eine der Hauptursachen der Flüchtlingswelle - wurden ebenso verstärkt wie die Zusammenarbeit mit Afrika. Kritiker/innen bemängeln, dass diese Abkommen hauptsächlich darauf abzielen, Flüchtlinge an der Flucht nach Europa zu hindern.Gemeinsame Lösungen nicht in Sicht
Die bisherige Dublin-Lösungen haben sich in der Krise nicht als ausreichende Lösungen bewährt. Selbst die geplante Verteilung von 120.000 Flüchtlingen hat nicht funktioniert, sodass sich der Europäische Rat im Juni 2018 von der Idee verabschiedete. Beschlossen wurde dort die Ausweitung der Grenzschutzagentur FRONTEX, die mittlerweile auch wieder in Frage gestellt ist. Ebenfalls unsicher ist, ob die geplanten Lager innerhalb und außerhalb der EU jemals Realität werden.Verschärfung der Krise 2020
Aktuell verschärft sich die Krise wieder. Nachdem der türkische Präsident Erdogan die Grenzen geöffnet hat, versuchten viele Flüchtlinge nach Griechenland und wurden zum Teil mit brutaler Gewalt zurückgedrängt.Blog Europa in der Krise
In meinem Blog Europa in der Krise habe ich verschiedene Artikel zum Thema veröffentlicht. Besonders empfehlen möchte ich eine Bilanz nach drei Jahren und Vorschläge für eine bessere Flüchtlingspolitik.Weitere Informationen
Landeszentrale für politische Bildung: FlüchtlingsproblematikMediendienst Integration: Asylrecht
Landeszentrale für politische Bildung: Broschüre Flüchtlinge, Asyldebatte und Fremdenfeindlichkeit
ZDF Film Europa und die Flüchtlinge
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